Der Antares Krieg - Michael McCollum

Military-Science-Fiction ? Was hat man da zu erwarten ? Gigantische Raumschlachten, ein interstellares menschliches Imperium, dass sich wagemutig einer bösartigen außerirdischen Zivilisation stellt ? Reichlich Helden Mythos, militärischen Pathos, martialische Charaktere, die nur ihre Ehre im Sinn haben ? Und das alles auch noch von einem amerikanischen Autor ? Ob das gut gehen kann…..
Es kann !
Doch erst einmal von vorne:
Für seine Antares-Trilogie hat sich Michael McCollums eine interessantes Regelwerk zurechtgelegt; interstellare Reisen sind nur über den Eintritt in “Faltpunkte” möglich, das sind festgelegte Orte in Sonnensystemen, die durch eine Gravitationsverwerfung entstehen und Sonnensysteme verbinden. Der besiedelte Bereich des menschlich besiedelten Weltalls ist durch solche Faltpunkte, miteinander verbunden, die den reisenden oft nur über Zwischenstationen an sein Ziel führen. Zu große Bereiche des Weltalls gibt es gar keine Faltpunkt-Verbindung, sie bleiben unerforscht. Als Der Riesenstern Antares erlischt verschwinden auch die Faltpunkt Verbindungen der besiedelten Welt Alta. Der Planet bleibt für über hundert Jahre von der restlichen menschlichen Hegemonie abgeschnitten. Dies scheint sich geändert zu haben, als ein fremdes Raumschiff im System Altas auftaucht. Ein Schiff des Planeten macht sich auf die Reise um das fremde Schiff abzufangen. Das Abenteuer beginnt…..
….. und erzählt dem gewillten Leser über drei ca. 300 Seiten starke Bände eine spannende Story, die die eine oder andere Überraschung parat hat, jedoch nie allzu kompliziert wird. Einfach, übersichtlich, meist gradlinig, sind Begriffe, die einem für eine Beschreibung der Story zuerst einfallen. Das ist jedoch nicht schlecht. Es gibt nur zwei Hauptchraktere deren Erlebnisse der Leser verfolgt. Nur selten weicht McCollum auf einen anderen Charakter aus und das auch nur um Dinge erzählen zu können, zu denen seine Hauptcharaktere keinen Zugang haben. Das macht diese Story so unkompliziert, die Romane aber auch süffig lesbar. Auch die Liebesgeschichte entwickelt sich relativ unkompliziert und zeigt zwei liebenswerte Charaktere in einer meist unblutigen Handlung. Alles in allem eignet sich diese Trilogie somit auch für jüngere Leser.
Die oben angesprochenen Befürchtungen erfüllen sich so gut wie gar nicht. Jeder Band enthält nur eine größere Raumschlacht und gerade der Dritte befasst sich eingehend mit den Gründen, für den Konflikt zweier so verschiedener Spezies.
Erstaunlich ist der zeitliche Abstand, in dem die Bücher verfasst wurden: 1986/1987 und 2003. Dabei schließt die Handlung von Band drei direkt an die des zweiten Bandes an.
Unterm Strich eine interessante Geschichte. Absolut lesenswert !

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