Schläfer der Zeiten, der - Hans Kneifel (Perry Rhodan Lemuria 2)

Im ersten Band des “Lemuria”- Zyklus haben unsere Helden erfahren, dass noch mindestens eine zwei Raumarche der Lemurer durch die unendlichen weiten des Alls fliegen muss. Da die Akonen Anspruch auf die erste Raumarche erheben, ist es wichtig diese zweite Schiff ausfindig zu machen, um dem Geheimnis der unvorstellbar alten Schiffe auf die Spur zu kommen. So machen Perry Rhodan, und die aus dem ersten Band bekannten Charaktere, sich auf die Suche nach diesem Schiff…..
Die Bewohner der zweiten Arche hatten auf ihrer langen Reise einige herbe Rückschläge zu verzeichnen: der Großteil der Bevölkerung ist an einer Krankheit gestorben, Teile des Schiffes sind außer Betrieb und die Überlebenden haben sich in vier Gemeinschaften aufgeteilt, die den körperlichen Kontakt zueinander meiden um sich nicht anzustecken. Außerdem ist da noch ein Bereich des Schiffes, in dem ein fremdes Objekt lagert, von dem niemand etwas wissen soll.

“Der Schläfer der Zeiten” ist der zweite Teil der “Lemuria” Reihe und, um es gleich vorweg zu nehmen, leider kein Höhepunkt dieses Perry-Rhodan Zyklus. Das Hautproblem des Buches liegt meiner Meinung nach wieder einmal darin, dass dieses Buch nicht gut für sich selbst stehen kann, sondern nur ein weiterer Teil einer Reihe ist. Der erste Abschnitt, ungefähr die Hälfte des gesamten Buches, handelt von den Ereignissen auf der zweiten Raumarche. Man ahnt schon beim Lesen, dass dieser Storyteil irgendwie belanglos ist für die weitere Fortführung der Geschichte - und so kommt es auch. So ist die erste Hälfte des Buches beinahe überflüssig und trotz dramatischer Geschehnisse am Ende hätte man die für die weitere Story nötigen Informationen auch kompakter rüberbringen können.
Im zweiten Abschnitt wechselt der Autor zu Perry Rhodan und den Charakteren des ersten Teiles und erzählt von deren Erlebnissen auf einem fremden Planeten auf der Suche nach Überlebenden der Arche.. Hier wird es etwas interessanter, weil die Handlung nun etwas mehr Bezug zur Gesamtstory hat. Die Charaktere des ersten Bandes und deren kleine Dilemma werden jedoch nur unzureichend weiter geführt. Am Ende, als sich das Geheimnis, dass dieses gesamte Buch betrifft, offenbart wird es doch etwas spannender und ereignisreicher, kann aber nicht gänzlich zufrieden stellen.

Sprachlich kann der Autor zwar überzeugen - letztlich zeigt diese Buch doch zu wenig Relevanz für den kompletten Zyklus, bzw. kann auch als eigenständiger Roman nicht überzeugen. Für jeden Leser des Zyklus wohl eher eine Pflichtübung - für alle anderen, die einen guten Science-Fiction Roman versinken wollen, bleibt genügend Auswahl an wirklich hochwertigen Romanen…..

Meine Wertung: 69 von 100 Punkten

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